Gedächtnistraining:
Zahlen merken ist eigentlich ganz einfach…

Kennen Sie das? Sie stehen vor dem Geldautomaten und plötzlich ist Ihre PIN-Nummer weg. Oder Sie können sich einfach nicht merken, wie hoch und breit der Bilderrahmen sein muss, den Sie für Ihr neues Poster brauchen. Die Beispiele für Situationen, in denen Sie sich an Zahlen erinnern wollen/müssen, sind endlos. Vielen Menschen fällt das allerdings schwer, dabei gibt es ganz einfache Wege, sich Zahlen sicher und dauerhaft zu merken.

Wie bringen Sie Ihr Gedächtnis am besten in Schwung?

Namen, Telefonnummern, Fremdwörter oder Formeln lassen sich mit verrückten Geschichten und witzigen Bilder viel einfacher einprägen; sogar Kindergartenkinder haben da schon Spaß dran, und Studenten lernen auf diese Art abstrakte Formeln oder Fachbegriffe aus Medizin, Fahrzeugtechnik oder Betriebswirtschaft. So macht Gedächtnistraining Laune.

Lernen mit der richtigen Methode – das ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg beim Gedächtnistraining!

Dabei gibt es (neben anderen Strategien) zwei wichtige Grundregeln im Gedächtnistraining:

  • Informationen einen Ort (Briefkasten) geben.
  • Abstrakte Informationen in bunte Bilder verwandeln.

Orte sind wichtig, damit Ihr Gehirn sich leichter erinnern kann. Stellen Sie sich vor, Ihr Briefträger würde die Post jeden Tag an einen anderen Platz legen, wieviel Zeit würden Sie täglich damit verbringen, Ihre Zeitungen und Briefe zu suchen?

Kleines Gedächtnistraining: In wenigen Minuten eine 10-stellige Zahl lernen

Die meisten Menschen halten es für unmöglich, in wenigen Minuten eine 10-stellige Zahl auswendig lernen zu können.

Gregor Staub bewies allen Teilnehmern mit seiner bildhaften Lerngeschichte das Gegenteil:

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Stellen sich sich vor:

Ein Zwerg rennt auf die Achterbahn, setzt sich dort auf einen Hocker, aus seiner Hand springt eine Katze zu dem Baum, unter dem ein Auto parkt. Das hat die Lampen eingeschaltet und auf dem Rücksitz rollt gerade ein Hühnerei über einen Würfel.

Das kleine Einmaleins behalten

7 x 8 = 56

Ein Zwerg springt auf die Achterbahn, klatscht in die Hände und der Würfel fällt herunter.

Oder

3 x 9 = 27

Unter dem Hocker versteckt sich eine Katze, da geht die Lampe an und ein Zwerg stürmt herein.

Schon werden aus abstrakten Multiplikationsaufgaben bunte Bilder, und das Kind hat keine Probleme mehr, sich diese Aufgabe zu merken.

Einkaufen ohne Merkzettel

Die Baumliste erspart auch den ständigen Blick auf Ihre Notizzettel beim täglichen Einkauf. Sie brauchen zum Beispiel am Wochenende:
Reis, Zitronen, Möhren, Spaghetti, Tomaten, Hackfleisch, Puddingpulver, Blumenkohl, Schinken und Waschpulver.

Stellen Sie sich vor:
Aus dem Hühnerei quillt jede Menge Reis, der Baum hängt voller Zitronen, aus dem Hocker sprießen Möhren, aus dem Autofenster ragen meterlange Spaghetti, Sie haben die Hände voller Tomaten, der Würfel bohrt ein Loch in Ihr Hackfleisch, die Zwerge sitzen vor riesigen Puddingschüsseln, die Achterbahn ist blockiert von lauter Blumenkohlköpfen, die Katze futtert gerade Ihren Schinken und aus der Bibel quillt das Waschpulver.

Voraussetzung ist:

  • die Baumliste so auswendig gelernt zu haben,
  • dass Sie die Begriffe jederzeit wie im Schlaf aufsagen können.

Dann wird sie Ihnen zu einem unentbehrlichen Lerninstrument beim Gedächtnistraining werden.

Artikel von französischen Vokabeln unterscheiden

Auch die Artikel von französischen Substantiven stellen junge und ältere Lernende oft vor schwierige Probleme:
Le garage oder la garage? - Le fenêtre oder la fenêtre?

0.

1.​

2.​

3.​

4.​

5.​

6.​

7.​

8.​

9.​

10.​

Hühnerei

Baum

Lampe

Hocker

Auto

Hand

Würfel

7 Zwerge

Achterbahn

Katze

Bibel

Stellen Sie sich vor,
wie der Löwe in der Garage sitzt: le garage

Und

Wie die Sonne zum Fenster hereinlacht:  la fenêtre

Und Sie werden es künftig immer richtig wissen 😉 .

Schwierige Wörter richtig schreiben

Mit wievielen „r“ schreibt man Fahrrad - und mit oder ohne „h“?

Stellen Sie sich vor:
Ein Fahrrad hat immer 2 Räder und sollte nur mit Helm gefahren werden.

Dringender Tipp vom Lernexperten:

Geben Sie sich immer mehrere Versuche. Erwarten Sie nicht, dass Sie eine Geschichte gleich bei der ersten Wiederholung zu 100 % drauf haben. Das klappt fast nie. Wiederholungen sind wichtig und erlaubt. Freuen Sie sich über die Fortschritte auf dem Weg zu den 100 %.

Das ist nicht nur schonender für Ihre Nerven, sondern verbessert Ihre Lernergebnisse enorm, denn Stress ist bekanntlich der Lernkiller Nummer 1.

Gedächtnistraining mit solchen Bildergeschichten funktioniert immer. Das haben bisher alle erlebt, die sich darauf eingelassen haben. Allerdings - ein bisschen Eigeninitiative und Übung am Anfang gehören dazu, damit Ihr Gehirn diese Bilder kennenlernen und kreative Ideen dazu entwickeln kann.

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