Wie man neues Wissen in den Kopf bekommt – schnell, mühelos, dauerhaft und mit Spaß
Lernen kann sehr, sehr anstrengend sein. Und frustrierend.
Sie beschäftigen sich stundenlang mit Ihren Büchern und haben hinterher trotzdem das Gefühl, nichts ist hängengeblieben.
Aber wenn’s klappt, ist Lernen eines der schönsten Dinge der Welt. Ein ständiger Quell neuer Glückshormone
Mit dem Nebeneffekt, dass Sie weniger Zeit brauchen und Dinge viel besser im
Gedächtnis behalten.
Die tägliche Leseflut im Büro kann sich so vom Stressfaktor zu etwas entwickeln, auf das Sie sich freuen.
Die Vorbereitung aufs Examen oder die nächste Prüfung in der Weiterbildung macht auf einmal Spaß und am Ende steht eine Supernote.
Aber damit das so klappt, brauchen Sie eine andere Art zu lernen und vor allem Abwechslung, damit Ihr Gehirn nicht einseitig überlastet wird.
Wir arbeiten seit über 10 Jahren an einem Lernsystem, das inzwischen zu den oben
erwähnten Glückshormonen und einer extremen Effektivität beim Lernen führt.
Übrigens vor allem mit Hilfe von über 1000 Workshop-Teilnehmern, die uns immer
wieder Feedback gegeben haben.
Wenn Sie die folgenden 10 Schritte einhalten bei Ihrem nächsten Lese- oder Lernprojekt, dann wird alles einfacher und erfolgreicher – garantiert.
Warum ich da so sicher bin?
Weil Sie auf diese Art „gehirngerecht“ lernen. Ich weiß, das hört sich nicht sonderlich
sexy an, ist aber im Grunde der passendste Begriff.
Denn ist es nicht völlig logisch, dass Ihr Gehirn dann am besten mitspielt, wenn Sie es so fordern, wie es das erwartet?
Natürlich ist es das, und darum kommen Sie so schneller und besser voran.
Also – hier kommt der erste Schritt
Ihr Gehirn ist nicht bereit, sich auf höherwertige kognitive Aufgaben einzulassen, wenn es unter Stress steht. Ganz einfach deswegen nicht, weil es sich dann auf eine
lebensgefährliche Situation einstellen muss und das schaltet tendenziell den vorderen Stirnlappen ab. Und Ihr Stammhirn übernimmt die Regie.
Ganz ungünstig, wenn Sie lesen müssen - weil Verständnis, Gedächtnis, Kreativität,
Lernen findet nicht im Stammhirn statt, sondern meist im präfrontalen Cortex.
Anders ausgedrückt – Stress macht dumm und darum müssen Sie sich kurz entspannen, bevor Sie sich mit wichtigem Material beschäftigen.
Am einfachsten geht das, indem Sie die Augen schließen und Ihren Unterkiefer
entspannen.
Niemand liest oder lernt erfolgreich, wenn sie oder er keine Antwort auf die Frage weiß „Warum lese ich das hier eigentlich?“
Oder die Antwort ist – mein Prof verlangt das oder ich muss, weil...
Erfolgreiche Lernprozesse brauchen intrinsische Motivation. Entdeckerfreude, Sinn und Begeisterung. Das, was Kinder so schnell macht beim Lernen und was die meisten Erwachsenen dann verlernt haben.
Finden Sie eine Antwort auf die Frage „Warum?“.
Was wollen Sie mit den Inhalten anfangen?
Wie könnte Sie das neue Wissen in Ihrem Leben weiterbringen?
Wenn Sie wissen, wo Sie hinwollen, können Sie auch abschätzen, was für Wissen oder Informationen Sie dafür brauchen werden.
Aber wo steckt, was Sie brauchen? Sicher nicht auf den ersten Seiten Ihres Fachbuchs.
Also müssen Sie sich einen Überblick verschaffen und herausfinden, wo sich welche Inhalte in Ihrem Material verstecken.
Das verschafft Ihrem Gehirn übrigens auch das so notwendige Vorwissen, um weitere Informationen später besser abzuspeichern.
Jetzt wird’s spannend.
Um präzise zu entscheiden, wo Sie mit dem Lesen/Lesen genau anfangen, müssen Sie wissen, was Sie im Moment am allermeisten begeistert.
Das geht sehr schnell und einfach mit unserem Centering Prozess. Um Ihnen den im Detail zu erklären, reicht hier der Raum nicht, aber im Wesentlichen geht es um Folgendes:
Sie gehen durch das Inhaltsverzeichnis und fragen sich bei jeder Kapitelüberschrift, ob Sie Begeisterung fühlen.
Wenn nicht, gehen Sie weiter, wenn ja, schreiben Sie sich Ihre Frage zu dem Kapitel auf.
Am Ende wählen Sie die spannendste Frage aus und genau dort steigen Sie ein ins Material. In unseren Workshops können Sie eine Stecknadel fallen hören, wenn die Teilnehmer endlich anfangen dürfen, die Antworten auf ihre wichtigste Frage zu finden
Plötzlich hat sich nämlich das „ich muss“ in ein „ich will“ verwandelt, und Sie können sich nicht vorstellen, wie viel Spaß das Lesen dann macht und wie schnell es dann geht!
Jetzt erst kommt das, womit normale Menschen anfangen: Das Lesen.
Sinnvollerweise schneller als früher, weil auch Sie höchstwahrscheinlich sehr viel langsamer lesen, als Sie eigentlich könnten
Auf den Workshops trainieren wir eine spezielle Schnellleseübung – wer dort nicht teilnehmen kann, schafft eine Verdoppelung des Lesetempos normalerweise auch mit dem SpeedReadingTrainer.
Ein einfacher Trick zum Schnelllesen an dieser Stelle: Nehmen Sie sich eine Boulevardzeitung und versuchen die Artikel in den schmalen Kästen in der FALL-LINIE zu lesen ohne mit den Augen hin und her zu wandern. So schnell Sie können, ohne dabei das Verständnis zu verlieren.
Das erhöht automatisch das Lesetempo und reduziert das innerliche Mitsprechen (und das ist eine starke Tempobremse beim Lesen)
Besonders die Forschungen von Prof. Dr.Dr. Gerhard Roth haben immer wieder gezeigt, dass unser Arbeitsgedächtnis nach ca. 5 Minuten voll ist und anfängt, die zuerst aufgenommenen Informationen zu löschen, um Platz für Neues zu schaffen.
Darum ist es wichtig, dass Sie in kurzen Abständen Lesepausen einlegen, um die wichtigen Inhalte eine Ebene tiefer abzuspeichern.
Am besten geht das unserer Erfahrung nach mit visuellen Notizen, in die alles Wichtige in Kurzform hineinwandert.
Wir verwenden so genannte Centered Learning Maps oder kurz CL-Maps. Im Prinzip ganz einfach – Thema in die Mitte, Aspekte drumherum und Details um die Aspekte.
Aber da das erste CL-Map parallel zum Lesen entsteht, ist es meist noch nicht völlig befriedigend und darum nehmen wir uns hinterher kurz Zeit und erstellen...
Sie versuchen, sich Ihr erstes CL-Map so gut wie möglich einzuprägen, legen es dann beiseite, um Ihr zweites aus der Erinnerung zu schreiben.
Was Sie vergessen haben, tragen Sie später noch nach.
Das Entwickeln dieser CL-Maps führt auf mindestens 10 Ebenen dazu, dass Ihr Gehirn die Informationen LERNT. Man könnte auch sagen – dies ist der eigentliche Lernprozess.
Dieses zweite CL-Map ist dadurch immer eine sehr genaue Abbildung Ihres neuen Wissens, und um das dauerhaft abzuspeichern, verwenden wir die guten alten Mnemotechniken.
Ihr Gehirn denkt im Wesentlichen in Bildern und Gefühlen, auch wenn Sie sich dessen nicht mehr bewusst sind.
In dem Moment, wo Sie sich VORSTELLEN wie es aussehen könnte, was da steht - ist Ihr Gehirn sofort bereit, sich den Inhalt langfristig abzuspeichern.
Was können Sie sich für ein Bild machen von dem Inhalt? Wie könnte es aussehen, wenn das in die Praxis umgesetzt wird, was da steht?
Nutzen Sie Ihre „inneren Augen“ und Ihr Gedächtnis wird Sie nie wieder im Stich lassen
Ein weiterer Schritt, der aber auch großen Spaß macht, ist die Weitergabe Ihres neuen Wissens.
Reden Sie drüber. Erzählen Sie’s Ihrem Partner, wenn der nicht mehr will, Ihren Freunden, Kindern oder Verwandten. Zur Not Ihrem Hund, aber reden Sie drüber.
Einmal speichert sich Ihr neues Wissen dadurch noch besser ab und andererseits sind Sie dann nicht mehr in der Rolle des „Schülers“, sondern in der des Lehrers und das verschafft Ihnen eine ganz neue Identifikation mit den Inhalten.
Wiederum wichtig fürs Gedächtnis.
Und jetzt gibt’s noch einen letzten, wichtigen Schritt:
Der „natürliche“ Weg beim Lernen wäre, dass Sie das neue Wissen innerhalb von spätestens 48 Stunden ANWENDEN.
Wenn Sie für eine Prüfung lernen, geht das natürlich nicht. Darum kommt an dieser Stelle das, was die meisten für eine Lernmethode halten: Wiederholung.
Bei Centered Learning ist Wiederholen aber keine Lernmethode, sondern ein Ersatz für fehlende Anwendung und ein Weg, Ihr neu erworbenes Wissen nicht wieder zu verlieren.
Sie haben sicher schon gesehen – die Abbildungen der 10 Schritte waren Screenshots aus unserer Lernsystem-Übersicht.
Darum hier das Ganze nochmal im Überblick:
Wenn Sie mehr über dieses System wissen wollen oder vielleicht sogar genau lernen, wie Sie es in der Praxis anwenden könnten, dann lässt sich das machen
In diesem Sinne – viel Erfolg und herzliche Grüße!
Ihr Tom Freudenthal